Die Fraktionsspitzen von SPD und Grünen aus der Stadt Göttingen und den beiden Landkreisen Osterode und Göttingen haben sich in abschließenden Gesprächen auf ein Konzept zur Neuausrichtung der Volkshochschulen von Stadt und Landkreisen geeinigt. Die Fusion der beiden Bildungsträger zur gemeinsamen Volkshochschule Göttingen-Osterode kann nun unverzüglich umgesetzt werden.

Es ist im politischen Raum ein erkanntes und anerkanntes Faktum: auch die Erwachsenenbildung in Südniedersachsen wird die Auswirkungen der demografischen Entwicklung spüren, so der Fraktionsvorsitzender der SPD im Göttinger Kreistag Reinhard Dierkes. „Es liegt in der Natur der Sache, dass sich ohne politische Feinsteuerung die Veränderungen regional ganz unterschiedlich zeigen werden. Diesen Trend gilt es aufzuhalten. Und deswegen ist die Fusion der Volkshochschulen von Stadt und Landkreisen absolut der richtige Schritt“, so Martin Worbes, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Göttinger Kreistag. „Wer den südniedersächsischen Raum im Bereich der Erwachsenenbildung auf dem gewohnt hohen Niveau halten will – und das ist unser Anspruch – der kommt um die Bündelung der vorhandenen bildungspolitischen Ressourcen überhaupt nicht herum,“ so der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Frank-Peter Arndt.

„Im Einzelnen geht es in der Zukunft der Erwachsenenbildung um erhöhte Ansprüche des Arbeitsmarktes, um neue, dem Markt angepasste und am Fachkräftemangel orientierte Angebote und ein deutlich attraktiveres und zukunftsfähiges Aus- und Weiterbildungskonzept im Rahmen dessen, was Volkshochschule seit Generationen ausmacht“, so der Grüne Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Rolf Becker.

Alle Fraktionsspitzen bestätigen abschließend: „Es wird keinen Rückzug aus der Fläche geben. Hann. Münden und Duderstadt werden als Außenstellen nicht nur erhalten, sondern sie werden – ebenso wie der durch die anstehende Fusion hinzu kommende Standort Osterode – nach und nach zu Zentren der Erwachsenenbildung im ländlichen Raum weiter entwickelt.“