Die wiederholte Kritik aus den Reihen von CDU und FDP am Südniedersachsenprogramm ist nach Ansicht der SPD-Kreistagsfraktion völlig überzogen und schädlich für die Region. „Sie beleidigt im Kern die 300 Akteure aus Verwaltungen, Wirtschaft und Wissenschaft aller politischer Couleur, die bei der Vorstellungsveranstaltung mit Ministerpräsident Stephan Weil in Nörten-Hardenberg anwesend waren“, entgegnet der SPD-Fraktionsvorsitzende Reinhard Dierkes.

„Glauben die Herren Güntzler und Grascha ernsthaft, diese Fachleute und Entscheider hätten nichts Besseres zu tun als Kulisse für ein Marketingprogramm der Landesregierung zu sein?“, wundert sich Dierkes.

Tatsächlich nutzen die Akteure quer durch die Parteien längst die Chancen, die sich durch das Südniedersachsenprogramm für die Region auftun. Auch auf dem Landvolktag in Landolfshausen wurde angeregt, mit konkreten Projekten Teil des Südniedersachsenplans zu werden. Statt in parteipolitischen Gräben zu verharren, sollten CDU und FDP die Chancen des Programms konstruktiv nutzen, die Region voranzubringen. Dies habe die Wirtschaft in der Region längst erkannt und beteiligt sich maßgeblich an Projekten wie dem Südniedersachen-Innovationscampus.

Reinhard Dierkes: „Ministerpräsident Stephan Weil hat darauf hingewiesen, dass bereits jetzt – nur ein Jahr nach dem Start des Programms – Anträge im Umfang von 7,7 Millionen Euro verbindlich bewilligt wurden und zahlreiche Projekte mit weiteren 70 Millionen Euro Volumen bereits konkret bearbeitet werden. Die SPD-Fraktion geht davon aus, dass bis zum Jahr 2020 rund 250 Millionen Euro Fördermittel in die Region fließen und der Entwicklung Südniedersachsens einen spürbaren Schub geben werden. Das sollten die Vorleute von CDU und FDP nicht zerreden, sondern ebenso konstruktiv begleiten wie es zahlreiche Vertreter ihrer Parteien vor Ort tun.