Die Nachricht, wonach der zahlungsunfähige Busbetrieb Rizor-Reisen seinen Betrieb einstellen muss, darf nach Ansicht der SPD-Kreistagsfraktion nicht das letzte Wort in der Sache gewesen sein. „Wir waren bislang davon ausgegangen, dass sowohl die Linienverkehre als auch die Schülertransporte in neuen Unternehmensstrukturen ohne Beeinträchtigungen fortgeführt werden können“, betonte die SPD-Kreistagsabgeordnete Bärbel Diebel-Geries.

Wenn dies nun am Insolvenzverwalter scheitere, müsse der Landkreis alles tun, die Fahrten aufrechtzuerhalten. Dazu gehörten beispielsweise längerfristige Vorfinanzierungen, an denen schon jetzt der Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN) arbeite. Auch müsse für die Sonderverkehre der Göttinger Werkstätten und der Harz-Weser-Werkstätten schnell Klarheit hergestellt werden.

Es könne nicht angehen, dass es zu Einschränkungen auf den Buslinien 150 (Göttingen-Seulingen-Duderstadt), 155 (Göttingen-Reinhausen-Nesselröden-Duderstadt) und 170 (Göttingen-Gieboldehausen-Duderstadt) kommen. Diebel-Geries wies darauf hin, dass es schon jetzt massive Beschwerden über Unregelmäßigkeiten im regulären Linienverkehr gebe, die nicht länger hingenommen werden können. Die Kreistagsabgeordnete, die auch Mitglied des ZVSN-Verbandsausschusses und des Rates der Gemeinde Gleichen ist, erklärte erneut ihre Unterstützung für die Proteste der Betroffenen. Diebel-Geries: „Es ist nicht länger hinnehmbar, wie die Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit der Busse bagatellisiert werden. Vielleicht ist die Insolvenz eine Chance zum fahrgastfreundlichen Neubeginn. Ich erwarte, dass zuerst die Gemeinden im Altkreis Göttingen sowie im Altkreis Osterode über die Auswirkungen informiert werden und gleichzeitig eine zuverlässige Sicherstellung des Schülertransportes zum Beginn des zweiten Schulhalbjahr erfolgt.“