„Wir wollen, dass kein Kind länger als 60 Minuten auf einen Bus warten muss oder einfach stehen gelassen wird“, sagt der SPD-Krestagsabgeordnete Sören Steinberg. Er fordert daher in einem Antrag die Überarbeitung der Satzung über die Schülerbeförderung. Diese sei aus dem Jahr 1994 und damit „uralt“.

Sie berücksichtige nicht, dass mittlerweile an fast jeder Schule Ganztagsunterricht stattfinde.

Steinberg fordert mit seiner Fraktion, dass in der Satzung der gesetzliche Anspruch festgeschrieben wird. Dieser sieht vor, dass nach dem Nachmittagsunterricht kein Kind länger als 60 Minuten auf einen Bus warten müsse. Auch von Bussen, die Schulkinder einfach stehen ließen, sei der Fraktion berichtet worden. „Die Kinder sollen lernen und leben statt stehen und warten“, fasst Steinberg zusammen. Wartezeiten von über 60 Minuten seien nervig und nicht akzeptabel und eine Vergeudung wertvoller Zeit. Selbst die gesetzliche Maximal-Wartezeit müsse die Ausnahme bleiben, fordert er.

Betroffen von langen Wartezeiten sind unter anderem Schüler, die die Busverbindungen zwischen Göttingen und Ortschaften der Gemeinde Gleichen nutzen. Die SPD hat ein Sorgen-Telefon eingerichtet. Unter der Rufnummer 0551 525 242 und per Email an schuelerbef@spd­kreistag-goettingen.de können sich Betroffene melden und über Probleme berichten. Die Fraktion könne dann auf die Lösung der Probleme hinwirken, sagt Steinberg.

Kompletter Wortlaut des Antrages