Die SPD-Kreistagsfraktion zeigt sich über das Ergebnis der Elternbefragung zur Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in Hann. Münden enttäuscht. Für die Fraktion stehe aber außer Frage, „dass der dokumentierte Elternwille zur Schulstruktur im südwestlichen Landkreis respektiert werden muss“, erklärte Fraktionsvorsitzender Jörg Wieland.

Es bleibe aber festzuhalten, dass eine durchaus beachtliche Anzahl von Interessenten an der Einrichtung einer Gesamtschule in Hann. Münden erfasst worden ist.

Wieland: „Es hat aber nicht dazu gereicht, die extrem hohen Anforderungen der schwarz-gelben Landtagsmehrheit in Hannover zu überwinden, die mit 120 Schülerinnen und Schülern pro Jahrgang eine fünfzügige Mammutschule vorsehen, und so die Einrichtung einer IGS verhindert.“ Mit dieser Hürde werde vielen Kindern der Besuch einer IGS verweigert und der Abwanderungsdruck nach Hessen beibehalten.

Veränderte Schüler- und Bevölkerungszahlen und der sichtbare Wunsch nach neuen pädagogischen Konzepten verdeutlichen nach Ansicht der SPD-Kreistagsfraktion, dass auch nach der IGS-Elternbefragung der Druck auf die Schulstruktur im südwestlichen Landkreis nicht zu übersehen ist und neue Lösungen gefunden werden müssen.