Die Verhandlungen über den möglichen Zusammenschluss der Sparkassen Bad Sachsa, Duderstadt, Münden und Osterode am Harz haben begonnen. Die Vertreterinnen und Vertreter der vier Sparkassen, der Trägerkommunen, der Bediensteten und des Landkreises haben sich ein erstes Mal getroffen, um in großer Runde die Möglichkeiten einer Fusion zu diskutieren. SPD-Fraktionsvorsitzender Reinhard Dierkes: „Es ist wichtig zu betonen, dass diese Gespräche ergebnisoffen sind."

Es wird keine Fusion um jeden Preis geben, allerdings sind die Gesprächsdelegationen vom Sinn einer Fusion durchaus überzeugt.“ Die wesentlichen Gründe für die angedachte Fusion lägen nicht unbedingt in der Aufstellung vor Ort, sondern vielmehr in den externen Marktbedingungen. Neben verbandsinternen Risiken sind dies die Niedrigzinsen, die Regulatorik, die Digitalisierung und der demografische Wandel. Sollte der Zusammenschluss gelingen, würde die fusionierte Sparkasse mit einer Bilanzsumme von über zwei Milliarden Euro zu einem erheblich gestärkten Marktteilnehmer in der Region Südniedersachsen werden können.

Zu klären seien aber noch viele Fragen: Wo soll das Institut angesiedelt sein? Wohin kommt der juristische Sitz? Wie sollen sich die Anteile der bisherigen Träger am neuen Konstrukt verteilen? Dienstsitz, Vorstand und räumliche Bedingungen müssen ebenso festgelegt werden. Dierkes: „Vor allem aber geht es darum, die Belange der Bediensteten der vier Sparkassen zu beachten und die Belegschaften in den angestrebten Umbau der Institute mitzunehmen. Sie stellen letztlich die Kompetenz dar, auf die das neue Institut nicht verzichten kann.“

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