Die Kreistagsgruppe aus SPD, Grünen und Freien Wählern beantragt in der Folge des von der Kreisverwaltung vorgelegten Wohnraumversorgungskonzepts für den Sozialausschuss am 28. November und die Kreistagssitzung am 18. Dezember 2018, eine „Allianz für den sozialen Wohnungsbau“ zu gründen. Die Allianz soll dazu beitragen, den Mangel an bezahlbaren Wohnungen und Ungleichgewichte auf dem Wohnungsmarkt zu erkennen und zu mildern.

Es geht dabei sowohl um fehlenden Wohnraum im näheren Umkreis von Göttingen als auch um Wohnungsleerstand in anderen Teilen des Kreisgebietes.

Der Antrag lautet:

Der Kreistag beauftragt die Verwaltung, im Rahmen des Wohnraumversorgungskonzepts eine Allianz für barrierearmes und barrierefreies Wohnen sowie den sozialen Wohnungsbau zu schmieden. Hierzu soll die Verwaltung potentielle Akteure zusammenbringen und mit ihnen einen Plan erarbeiten, wie der Bedarf nach preisgünstigen sowie barrierefreien und barrierearmen Wohnungen im Landkreis Göttingen gedeckt werden kann.

„Bezahlbarer Wohnraum ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung einer Region. Der soziale Wohnungsbau braucht mehr Anstrengungen auf allen politischen Ebenen und bei allen wohnwirtschaftlichen Akteuren“, fordert der SPD-Kreistagsabgeordnete Andreas Philippi. Die Grüne Kreistagsabgeordnete Ute Haferburg macht darauf aufmerksam, dass in den vergangenen Jahren zwar Ein- und Zweifamilienhäuser entstanden seien, diese aber nicht die Probleme in den verdichteten Gebieten und den Wohnungsleerstand in den Harzregionen lösen. Diesem Missstand soll mit dieser neuen Wohnraumoffensive entgegengesteuert werden. „Dabei sei es aber ebenso wichtig, eine passende Verbesserung des ÖPNV ins Auge zu fassen und entsprechende Fördermöglichkeiten oder Entwicklungen aufzuzeigen“, ergänzt Lothar Dinges, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler.