Die Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und Freien Wählern im Kreistag möchte zusätzliche Bewerber*innen für die Erzieher*innenausbildung über ein Stipendienprogramm gewinnen. „Wir bekräftigen den Beschluss vom Sommer 2018, in dem sich der Kreistag für ein Pilotprojekt zur ‚Dualen Ausbildung‘ von Erzieher*innen an den kreiseigenen Berufsschulen einsetzt“, so der Sprecher für Jugendhilfe der SPD-Fraktion Dirk Aue.

Neben den Kindertagesstätten im Landkreis habe sich die Kindertagespflege im gesamten Landkreis schon jetzt sehr erfreulich entwickelt. „Es war seit Beginn ihrer Zusammenarbeit der Wunsch der Mehrheitsgruppe, die Arbeit in allen Formen der Kinderbetreuung optimal zu gestalten, da diese Bildungsinstitutionen den Grundstein für das gesamte lebenslange Lernen legen. Entscheidend für eine erfolgreiche Arbeit ist, dass es uns gelingt, genügend qualifizierte Erzieher*innen für diese verantwortungsvolle Aufgabe zu gewinnen“, so Aue.

„Diese Absicht wollen wir bekräftigen und ergänzen durch den Auftrag an die Verwaltung, über ein Stipendienprogramm zusätzliche Bewerber*innen für die Erzieher*innenausbildung zu gewinnen. Wir orientieren uns dabei z.B. an dem Programm ‚Horizonte‘, das in Hessen und Rheinland-Pfalz insbesondere angehende Erzieherinnen und Erzieher mit Migrationshintergrund fördert“, so der jugendpolitische Sprecher der Grünen Dietmar Linne. „Das müsste doch auch im Landkreis Göttingen möglich sein.“

„In einem dritten Punkt wollen wir die verschiedenen Kindertagespflegen in den Gemeinden stärker vernetzen und schlagen vor, im Internet eine Übersicht über die verschiedenen Angebote im Bereich der Kindertagespflege in den Gemeinden des Landkreises zu erstellen und diese dann regelmäßig zu aktualisieren. Ein solches Portal gibt es mit ‚little bird‘ bereits bei uns in Duderstadt. Warum sollte man es nicht über den Landkreis mit anderen Tagespflegeeinrichtungen vernetzen?“ meint der Fraktionsvorsitzende Lothar Dinges von den Freien Wählern, Mitglied im Jugendhilfeausschuss.

Hier finden Sie unseren Antrag im Kreistag am 27. Februar 2019