Das „Fünf-Euro-Ticket“ für den Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen hat eine wichtige Hürde genommen. Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) stimmte - übrigens einstimmig - für einen wichtigen Auftrag an einen Fachgutachter, der nicht weniger als 18 mögliche Fahrpreisvarianten berechnen soll. Diese hatten sich in den Diskussionen der vergangenen Monaten als wünschenswert herausgestellt.

„Mit diesem Gutachten erhalten wir die Grundlagen, unseren ÖPNV neu zu bewerten und eine umfassende Tarifreform durchzuführen“, erläutert Thorsten Heinze, Mitglied in Verbandsversammlung und -ausschuss des ZVSN für die SPD-Kreistagsfraktion.

Heinze weiter: „Die Zukunft des ländlichen Raums liegt auch in seiner Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Hierzu ist es notwendig, die in der Region teilweise recht hohen Tarife anzupassen. Es muss möglich sein, auf das Auto zu verzichten.“ Neben der häufigeren Anbindung der kleineren Orte in unserem Landkreis, welche derzeit vom ZVSN schon intensiv vorangetrieben wird, müssten die Tarife gerade für Verbindungen vom Harz ins Oberzentrum Göttingen deutlich gesenkt werden. „Dafür müssen wir zukünftig auch Geld des Landkreises in die Hand nehmen“, so Heinze.

Übersichtliche und klare Tarife sind ebenso das Ziel der Gutachterarbeit, wie die Möglichkeit, eine einfache Fahrt für maximal 5 Euro anbieten zu können. Die SPD zeigt sich optimistisch, dass eine neue Tarifstruktur entsteht, die die Attraktivität unseres ländlichen Raums steigern und im Landkreis zu einer Stärkung der kleineren Gemeinden führen kann.