Eine Abordnung der SPD-Kreistagsfraktion hat bei sommerlichen Temperaturen „neue Wege“ im Landkreis erkundet. Der vom stellvertretenden Landrat Dr. Andreas Philippi angeführten Wandergruppe schloss sich auch der für seine sportlichen Ambitionen bekannte Landrat Bernhard Reuter an. 400 Höhenmeter lagen zwischen dem Ausgangspunkt Lonau und dem Ziel: die Hanskühnenburg. Der Weg führte über etwa 7,5 Kilometer durch das romantische Kirchtal, das Teil vom Naturpark Harz ist.

Die Hanskühnenburg liegt in 811 Metern Höhe und ist damit der höchste Punkt im Landkreis Göttingen! Beim angesteuerten Wanderziel handelt es sich um eine bewirtschaftete Baude mit sehr bewegter Vergangenheit. Erst im Jahre 1974 ging sie in die Trägerschaft des damaligen Landkreises Osterode über, von wo sie nach der Kreisfusion auf den neuen Landkreis Göttingen überging.

Berühmt wurden die Hanskühnenburgklippen durch Johann Wolfgang von Goethe, der sie – weil er sich intensiv mit der Gesteinskunde beschäftigte – im Jahre 1784 besuchte. Beeindruckt zeigte sich die SPD-Wandergruppe vom umsichtigen Betreiberehepaar Nora und Jens Plümer, das mit zahlreichen Informationen aufwarten konnte. Fraktionschef Reinhard Dierkes: „Einen besonderen Eindruck bekamen wir, als wir vom Turm der Baude aus den fast kompletten Harz und das Harzvorland überblicken konnten.“

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Nach dem kräftezehrenden Aufstieg in der Sommerhitze gab es reichlich zu trinken und Harzer Schmorwurst.

Der Rückweg ging durch das Mariental nach Lonau (mit musikalischem Empfang im Kurpark durch das mehrfach preisgekrönte Herzberger Blasorchester) und endete beim gemeinsamen Abendessen im Landgasthaus „Zur Quelle“. Andreas Philippi: „Wir konnten uns vor Ort von der hohen Leistungsfähigkeit der Harzer Tourismusbranche überzeugen. Wir werden im Kreistag weiter daran arbeiten, dass künftig noch mehr Gäste in unsere Region gelockt werden.“ (rd/gaf, Fotos: Heinze, Philippi)