Der Schulausschuss des Kreistages hat den Weg frei gemacht für eine erhebliche Verbesserung der Schülerbeförderung im neuen fusionierten Landkreis. Ein entsprechender Antrag der Mehrheitsgruppe SPD-Grüne-Freie Wähler wurde von Ausschuss einstimmig angenommen. Harmonisiert werden mussten fusionsbedingt die Satzungen der Altkreise, die die Bedingungen für die Schülerbeförderung regeln.

Diese war in den Altkreisen abweichend sowohl hinsichtlich der Entfernung von Wohn- zu Schulort, die den Erhalt eines Schülerfahrausweises begründet, als auch hinsichtlich zumutbarer Wartezeiten vor und nach Unterrichtsschluss geregelt.

Die Fraktionen der Mehrheitsgruppe haben mit ihrer Entscheidung, die über den Vorschlag der Verwaltung weit hinausgeht, erhebliche Verbesserungen in Bezug auf die Wartezeiten vor und nach Unterrichtsschluss beschlossen. „Zusätzlich haben wir auch den Kreis der fahrausweisberechtigten Kinder erheblich ausgeweitet und damit gerade für die Jüngsten viel erreicht“, so Maria Gerl-Plein, Schulausschussmitglied der Grünen Kreistagsfraktion.

"Die Sicherstellung der Schülerbeförderung ist für uns Ausdruck von Teilhabe an der Bildung und somit ein Aspekt sozialer Gerechtigkeit", so Karl Heinz Hausmann, Vorsitzender des Schulausschusses, denn "Zugang zu Bildung darf nicht an der fehlenden Fahrkarte scheitern", so Lothar Dinges, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler.