Antrag der Gruppe SPD / Bündnis 90/Die Grünen / FWLG zur Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr, Bauen, Planen und Energie (AWVBPE) am 05.03., des Kreisausschusses am 27.04. sowie des Kreistages am 27.04.2021


Der AWVBPE und der Kreisausschuss mögen empfehlen, der Kreistag möge beschließen:

Der ZVSN wird beauftragt, mit dem VSN und der LNVG schnellstmöglich in Verhandlungen zu treten, das neue Jugend-Freizeitticket von Abo auf eine Monats-Zeitkarte umzustellen und die Altersgrenze durch eine Verknüpfung mit dem Schulbesuch zu ersetzen. Die Verwaltung wird gebeten, hierzu Einvernehmen mit den Landkreisen Northeim und Holzminden herzustellen. Ein entsprechender Antrag ist in die Verbandsversammlung des ZVSN einzubringen.

Begründung
Bei der Umsetzung der Tarifreform mussten nach den Beschlüssen der Landkreise und den Gremien des ZVSN (Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen) die Verhandlungen mit dem VSN (Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen) und der LNVG (Landesnahverkehrsgesellschaft) Vereinbarungen getroffen werden. Hierbei konnten nicht alle Anforderungen durchgesetzt werden. Die durch die Pandemie bedingten hohen Anforderungen an die Beteiligten haben sich bei der Abstimmung ebenfalls ausgewirkt.

Politisches Ziel gerade der Jugend-Freizeitkarte war es jedoch, eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zu schaffen, Kinder und Jugendliche von der Attraktivität des ÖPNV zu überzeugen und eine außerschulische Vernetzung im Landkreis zu schaffen. Ein Jahresabo schafft auf Grund der hohen Kosten für finanzschwache Familien jedoch Hindernisse. Zudem beschränkt die Altersbegrenzung die Nutzung für Jugendliche im dualen Bildungssystem während der Ausbildung, da diese teilweise während der Ausbildung das 20 Lebensjahr überschreiten. Hierzu sind im Zuge der Evaluierung Anpassungen vorzunehmen.

In der weiteren laufenden Evaluierung werden weitere Anpassungen der Tarifreform an die politischen Beschlüsse notwendig sein.


gez. Dierkes / gez. Worbes / gez. Dinges