Beim Besuch der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Katzenstein in Osterode hat die SPD-Fraktion im Gespräch mit der Leitung der FTZ einen eigenen Eindruck von der Einrichtung und der engagierten Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis gewinnen können. Eingeladen und anwesend waren auch Vertreter der Kreisfeuerwehrführung sowie des Kreisfeuerwehrverbandes Osterode am Harz.

Grp. FTZ Fahrzeughalle

Die Führung der Kreisfeuerwehr war durch den Kreisbrandmeister Volker Keilholz sowie die beiden stellvertretenden Kreisbrandmeister Karsten Krügener und Carsten Beuermann vertreten, der Kreisfeuerwehrband Osterode am Harz durch den 2. Vorsitzenden Markus Herzberg und Vorstandsmitglied Thomas Wenzel. Durch die Einrichtung führten der Leiter der FTZ Robert Fricke unterstützt von Kreisrätin Marlies Dornieden.

Grp. Fahrzeughalle FTZ
Grp. FTZ Fahrzeughalle 2

In der in den 70er Jahren gebauten FTZ werden als Service für die Feuerwehren der Gemeinden Wartungs- und Pflegearbeiten an feuerwehrtechnischen Geräten und Material wie Schläuchen und Atemschutzgeräten durchgeführt. Bedeutend ist z.B. die Schlauchpflege mit dem markanten knapp 30 Meter hohen Turm zur Trocknung und die Reinigung sowie Desinfektion von Atemschutzmasken. In Katzenstein sind zudem zusätzliche Fahrzeuge untergebracht, die nicht zu einer Gemeindefeuerwehr gehören, wie z.B. Gefahrgut- und Katastrophenschutzfahrzeuge. Außerdem ist hier eine Atemschutzübungsstrecke vorhanden für das regelmäßige Trainieren mit schwerem Gerät unter Stressbedingungen. Eine weitere wesentliche Aufgabe einer FTZ liegt in der Durchführung von Ausbildungslehrgängen für die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden im Landkreis.

Schläuche
Masken
Grp. vor FTZ-Übungsturm

Genau wie die FTZ in Potzwenden ist auch die FTZ Katzenstein schon einige Jahrzehnte alt und weist mehrere Defizite wie enge Räumlichkeiten oder fehlende Gruben für die Reparatur der Fahrzeuge sowie einen hohen Sanierungsbedarf auf. Die Anforderungen an eine moderne FTZ werden auch nach Aussage der anwesenden Verantwortlichen der Feuerwehr nicht mehr erfüllt.

Die Grundsatzentscheidung, die beiden bestehenden Feuerwehrtechnischen Zentralen in Potzwenden und Katzenstein zu schließen und eine neue moderne sowie zentral gelegene FTZ im Landkreis zu planen, ist mittlerweile einstimmig im Kreistag gefallen. Die Feuerwehr hat ebenfalls den Wunsch, eine moderne und zeitgemäße FTZ im Landkreis zu haben. Das wurde bei dem Vor-Ort-Termin noch einmal versichert. „Feuerwehrverantwortliche und SPD-Fraktion haben die Wichtigkeit betont, dass Politik und Feuerwehr hinsichtlich der neuen FTZ an einem Strang ziehen und dass dies gemeinschaftlich geplant wird“, so Fraktionsvorsitzender Reinhard Dierkes.

Gemeinsam erörtert wurde u.a. die Frage der möglichen künftigen Unterbringung von Fahrzeugen. Diese sollen möglichst dort untergebracht werden, wo die dafür vorgesehenen Besatzungen zu Hause sind.

Anwesend bei diesem Besuch waren auch der Bürgermeister von Osterode, Jens Augat, und mehrere Vertreter der SPD-Stadtratsfraktion Osterode. Ein wesentlicher Punkt bei der harmonischen Umsetzung wird die Frage der Nachnutzung des Gebäudes sein. Hierzu hat der Kreistag auf Antrag der SPD-geführten Mehrheitsgruppe ergänzend beschlossen, die Verwaltungen zu Gesprächen mit möglichst einvernehmlichen Ergebnissen aufzufordern. Ein gleichlautender Antrag ist von der SPD-Fraktion im Stadtrat eingebracht worden. „Uns ist bezüglich der Nachnutzung des Gebäudes der FTZ wichtig, sinnvolle Nachnutzungsmöglichkeiten zu erarbeiten und im Rat der Stadt sowie im Kreistag zu besprechen“, erläutert der Willensener Kreistagsabgeordnete Herbert Lohrberg.

FTZ von außen
Turm