Der Kreistag hat mit breiter Mehrheit beschlossen, Planungen für den Neubau einer Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) an einem geeigneten und zentral gelegenen Standort im Kreisgebiet durchzuführen und stellt die nötigen Planungskosten zur Verfügung.

Gleichzeitig wird eine Ertüchtigung der Feuerwehrtechnischen Zentralen in den Räumlichkeiten der beiden vorhandenen Standorte in Katzenstein und Potzwenden aus Kostengründen nicht weiter verfolgt.

Natürlich war uns bei dieser Entscheidung klar, dass wir damit nicht den Wortlaut des Gebietsänderungsvertrages von 2013 einhalten. Und wir würden einer solchen Veränderung auch nicht zustimmen, wenn wir hier nicht das ganz klare „Ja“ vom Kreisfeuerwehrkommando zu diesem Projekt bekommen hätten. Die Gespräche mit Verantwortlichen der Feuerwehr haben uns deutlich gemacht, dass in den Reihen der Feuerwehr der Neubau eines Feuerwehrtechnischen Zentrums sehr gewünscht und als Fortschritt für das Ehrenamt gesehen wird. Eine Standortentscheidung ist mit diesem Beschluss allerdings in keiner Weise verbunden. Es wird vielmehr so sein, dass mehrere Standorte untersucht und dem Kreistag zur abschließenden Beratung und Entscheidung vorgelegt werden. Der günstigste geografische Punkt liegt nach den Voruntersuchungen irgendwo an der B 27 zwischen Herzberg und Ebergötzen, wie es auf der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes im Juni 2019 berichtet wurde. Wir warten daher die Untersuchungen in aller Ruhe ab.

Dass wir dabei auch die Wünsche der Feuerwehr und der Kommunen hinsichtlich der Lagerung von Materialien, der Unterbringung von Fahrzeugen, der Schlauchpflege, des Atemschutzes, eines Hol- und Bringdienstes und anderer Vorstellungen berücksichtigen möchten, steht außer Frage. Insbesondere erwarten wir auch, dass die Kreisverwaltung und die Stadtverwaltung Osterode Gespräche über eine Nachnutzung des Gebäudes der FTZ Katzenstein aufnehmen. Diesen festen Willen haben wir deshalb in Form einer Erweiterung des Beschlussvorschlags formuliert, in dem wir die Kreisverwaltung beauftragen, gemeinsam mit der Stadt Osterode Nachnutzungsmöglichkeiten für die FTZ Katzenstein zu erarbeiten und dem Kreistag sowie dem Stadtrat vorzulegen. Diese Absicht ist mit der SPD-Stadtratsfraktion Osterode besprochen worden. Sie wird dort begrüßt.