Einrichtung und Ausbau von Familienzentren sind ein wichtiger Schwerpunkt der politischen Arbeit der SPD im Kreistag. Bei einem Besuch bekamen wir einen interessanten Einblick in die vielfältige und engagierte Arbeit des Familienzentrums Friedland.

Es arbeitet nach dem Leitsatz „Vielfalt statt Einfalt“. Hier ist jede und jeder willkommen und in einem positiven Umfeld wird jeder Art von Diskriminierung eines Menschen entgegengewirkt.

Die Räumlichkeiten in der Heimkehrerstraße 11 werden gemeinsam mit der katholischen KiTa der Pfarrgemeinde St. Norbert genutzt. Die beiden Mitarbeiterinnen Katja Grothe und Michèle Majeske sind Angestellte der Gemeinde Friedland, das Familienzentrum ist direkt dort angesiedelt. Grothe ist zudem Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde. Das Familienzentrum und das Gleichstellungsbüro arbeiten eng zusammen.

Raum FZ Fr.

Ohnehin ist die Einrichtung stark netzwerkorientiert und arbeitet mit vielen anderen Einrichtungen wie z.B. dem FriedlandGarten, dem Jugendbüro, der Caritas und der katholischen KiTa zusammen, um gemeinsame Angebote ermöglichen und aufeinander abstimmen zu können.

Das oberste Ziel ist die generationenübergreifende Förderung von Kindern, Jugendlichen, auch Alleinstehenden, Familien, Paaren, Senioren und sozialen Gemeinschaften. Die Mitarbeiterinnen verstehen sich als erste Ansprechpartnerinnen für ganz unterschiedliche Fragen und Interessen bezüglich der Unterstützung des familiären und sozialen Lebens. Für all diese Anliegen gibt es hier ein offenes Ohr und entweder ein eigenes Angebot oder eine Vermittlung zu anderen Einrichtungen.

Kurzum: Das Familienzentrum versteht sich als ein Ort des sozialen Lebens, wo sich Menschen treffen, wohlfühlen und einbringen können.

Sehr viele verschiedene Angebote gibt es in den Bereichen Bildung, Beratung, Betreuung und Begegnung, welche nachmittags und abends für alle Einwohner*innen in Friedland stattfinden. Diese Angebote sind so vielfältig und zahlreich, dass sie nicht alle hier aufgeführt werden können. Im Bereich Bildung werden z.B. angeboten: Elternbildung, Familienbildung, Gesundheitsförderung, Kreativkurse, berufliche Qualifikationen, Sterbe- und Trauerbegleitung sowie Erste-Hilfe-Kurse. Bei der Beratung geht es u.a. um die Themen Familienplanung, Schwangerschaft und Geburt, Erziehung und Betreuung, Krankheit, Familienkonflikte und Eheberatung. Bezüglich der Betreuung geht es um Hilfestellung bei der Suche nach qualifizierten Tagespflegepersonen, spezialisierte Betreuer für behinderte Kinder oder allgemeine Kinderbetreuung sowie um Begleitung von pflegenden Angehörigen. Ein weiteres tolles Beispiel ist das „Café Kinderwagen“ zu verschiedenen Themen für Eltern und Kinder zum Austausch, Lernen und Spielen.

Begegnung ist das zentrale Ziel der Einrichtung. Es sollen Menschen aus verschiedenen Generationen und Kulturen zusammengeführt und Isolation überwunden werden. Alleinerziehende können sich gegenseitig austauschen und unterstützen.

Im Zuge der Corona-Pandemie wurden „Bunte Tüten“ mit Bastelideen und -Zubehör, Rätseln und einigem mehr zusammengestellt und in den Ortschaften verteilt. Speziell die Senioren wurden in den Blick genommen, um etwas gegen die Einsamkeit in Corona-Zeiten zu unternehmen. Für alle Mitglieder der Gemeinde wurde eine Telefonsprechstunde eingerichtet und es stand am Telefon jemand zum Zuhören zur Verfügung.

Das Familienzentrum Friedland hat sich zusammen mit dem FriedlandGarten und der KiTa St. Norbert um den deutschen Kita-Preis beworben.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Michael Bonder resümiert: „Eine tolle Einrichtung mit engagierten Mitarbeiterinnen. Es ist echt schön, mal vor Ort zu sehen, was wir mit unseren Beschlüssen Positives bewirken können und was dann vor Ort Tolles draus gemacht wird!“

Schriftw. FZ Fr.
Schriftzug Fenster FZ Fr.