Die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich erfreut darüber, dass die Umfahrung der Baustelle an der Sösetalvorsperre nun doch in greifbare Nähe rückt. „Lange hat es so ausgesehen, als wenn Riefensbeek-Kamschlacken rund zwei Jahre lang von Osterode abgehängt würde – mit allen daraus folgenden Konsequenzen für die Bürgerinnen und Bürger dort. Die Zeichen der Hoffnung stimmen uns optimistisch“, erklärte die SPD-Kreistagsabgeordnete Helga Klages.

Neben der SPD-Kreistagsfraktion, die sich vor Ort um eine Lösung bemühte, hat sich auch der Kreistagsabgeordnete und SPD-Landtagsabgeordnete Karl Heinz Hausmann in Gesprächen mit Umweltminister Olaf Lies dankenswerterweise für eine sinnvolle Lösung eingesetzt. Umweltsprecher Thorsten Heinze (SPD): „Unsere Auffassung, eine Umfahrung über die Berme einzurichten und damit eine Ausnahmeregelung im Wasserschutzgebiet in Anspruch zu nehmen, ist rechtlich denkbar, wenn sie dem Gemeinwohl dient. Die Voraussetzungen für eine Ausnahme betrachten wir als erfüllt.“ Die existenzbedrohenden Beeinträchtigungen für die Einwohnerinnen und Einwohner, für den Tourismus, für das Gast- und Beherbergungsgewerbe sowie andere Gewerbetreibende der Ortschaft durch eine Vollsperrung könnten demnach hoffentlich abgewendet werden.

Die SPD-Kreistagsfraktion unterstützt die gefundene Möglichkeit insbesondere auch deshalb, weil die Menschen in den Harz-Weser-Werken Lange Wiese durch die ohne Ausnahme erzwungenen Umwege erhebliche Benachteiligungen erleiden würden. Darauf hatte die Kreisverwaltung bereits als Träger der Eingliederungshilfe hingewiesen und sich deshalb für die Umfahrung ausgesprochen. Die Fraktion verweist nochmals darauf, dass es sich bei der Bundesstraße 498 um den einzigen direkten Rettungsweg zwischen Riefensbeek-Kamschlacken und Osterode handelt.

„Wir gehen davon aus, dass die Spielräume vom Land im Sinne der Betroffenen abgewogen und angewendet werden“, erklären Heinze und Klages.

Für Rückfragen: Helga Klages, Tel.: 05552 – 373