Das ehemalige Vereinskrankenhaus im Hann. Mündener Stadtteil Neumünden ging 2016 in das Eigentum des Landkreises Göttingen über und sollte damals noch zur reinen Unterkunft für Flüchtlinge umgebaut werden. Als sich die Zahl der unterzubringenden Geflüchteten jedoch immer weiter verringerte, erarbeitete eine Projektgruppe aus Mitgliedern der Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und Freien Wählern im Kreistag, der Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung Südniedersachsen (GAB) und der Kreisverwaltung ein neues Konzept. Dieses vereint die Unterbringung von Flüchtlingen mit einem vielfältigen generations- und kulturübergreifenden Angebot aus Bildung, Betreuung und kreativer Beschäftigung für alle Mündener. Von der Umsetzung konnte sich die Fraktion nun ein Bild vor Ort machen.

Von der Flüchtlingssozialarbeit über Berufsförderungsmaßnahmen bis hin zur täglichen Hausaufgabenbetreuung oder der Nutzungsmöglichkeit von Seminarräumen sowie einem öffentlichen Spielplatz bietet das Mitte Oktober 2019 feierlich eröffnete Haus der Nationen umfangreiche Möglichkeiten der Partizipation für alle Mündener in sehr gelungenem Ambiente. Mit einem Bistro als Inklusionsbetrieb soll das Haus Begegnungsstätte und Neumündener Stadtteilzentrum werden. Vor Ort waren die Fraktionsmitglieder begeistert von der gelungenen Umsetzung. Die Projekträume sowie das Bistro sind mit den nötigen Details ausgestattet und zusätzlich liebevoll eingerichtet. Vor Allem das Stadtteilcafé imponiert mit Kronleuchter und Gemütlichkeit.

Der Fraktionsvorsitzende Reinhard Dierkes bezeichnete das Potenzial des Projekts als immens. Es bedeute eine Aufwertung für Neumünden und leiste einen wertvollen Beitrag zum Austausch und Miteinander. Das Haus der Nationen sei eine Stätte der Begegnung. „Integration funktioniert nur wenn alle Menschen mit einbezogen werden und genau das ist hier passiert.“ (lb)