Die Gruppe aus SPD, Grünen und Freien Wählern im Kreistag Göttingen möchte einen „Corona-Hilfsfonds für den Landkreis Göttingen“ einrichten und hat dazu einen Antrag eingebracht. Zielgruppe des Hilfsfonds sind vor allem Soloselbstständige wie z.B. Künstler*innen und gemeinnützige Organisationen, die über keinen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb verfügen.
„Diese beiden Zielgruppen fallen bisher bei den vorhandenen Hilfsmaßnahmen von Bund und Land leider weitgehend durch das Raster, hier möchten wir helfen und einen Beitrag leisten. Dafür wollen wir 80.000 Euro zur Verfügung stellen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Reinhard Dierkes.

Konkret solle im Rahmen des Dorfbudgets des Landkreises ein Sondertopf eingerichtet und mit diesem Betrag ausgestattet werden.

„Aus diesem Sondertopf sollen die Unterstützungszahlungen fließen, die durch die Corona-Krise verursachte finanzielle Ausfälle teilweise ausgleichen können. Anknüpfungspunkt könnten finanzielle Schwierigkeiten sein, die aufgrund abgesagter Veranstaltungen seit Beginn der Corona-Krise verursacht worden sind“, erklärt Dr. Martin Worbes, Grünen-Fraktionsvorsitzender.

Die Zuwendung solle als so genannter „verlorener Zuschuss“ erfolgen wie beim Dorfbudget.

„Wir regen ein schlankes und unbürokratisches Antrags- und Bewilligungsverfahren an und wollen einige wenige Bedingungen vorgeben: Eine Zuwendung kann pro Antragsteller nur einmal gewährt werden. Die Höhe der Zuwendung hängt ab von den nachgewiesenen Ausfallgeldern. Sie ist pro Antrag auf 2.000 Euro begrenzt“, erklärt Lothar Dinges, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Kreistag.