Ein Seilrutschenpark für den Hohen Hagen Dransfeld

Auf dem Hohen Hagen in der Samtgemeinde Dransfeld um den Gaußturm herum soll die einmalige Topographie genutzt werden und ein Seilrutschenpark entstehen. Der Investor erläuterte einer Delegation der SPD-Kreistagsfraktion und Vertreter*innen der SPD vor Ort das Vorhaben mit Blick vom Gaußturm. Geplant ist durch die touristische Belebung die Menschen auch für das Thema Naturschutz zu sensibilisieren.

Das Vorhaben, einen Seilrutschenpark auf dem Hohen Hagen zu errichten, betrifft den Landkreis Göttingen, die Samtgemeinde Dransfeld, die Stadt Dransfeld und auch die Realgemeinde. Den Landkreis betrifft es bezüglich des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP), die Samtgemeinde bezüglich des Flächennutzungsplan, die Stadt hinsichtlich des Bebauungsplans und die Realgemeinde, weil es um die Nutzung des Waldes geht. Im RROP ist das Gebet als so genanntes „Vorranggebiet infrastrukturbezogene Erholung“ ausgewiesen.

Die Schattenspringer GmbH aus Bielefeld betreibt mehrere Hochseilgärten und veranstaltet erlebnispädagogische Aktionen, auch in Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendherbergen. Der Geschäftsführer Christoph Brand – selbst ausgebildeter Pädagoge – stellte der SPD-Fraktion die Planungen vor. Das Gebiet auf dem Hohen Hagen beschreibt er als topographisch einzigartig und hervorragend für das Vorhaben geeignet. Ein Hochseilgarten sei hier nicht sinnvoll, davon gäbe es schon genug im weiteren Umkreis. Stattdessen soll ein Seilrutschenpark entstehen unter Einbindung des Gaußturms. Zwischen der Aussichts- und der Restaurantplattform könnte der Einstieg sein. Es ist geplant, dass es 20 Seilrutschen geben wird aufgeteilt auf 3 Parcours. Ein externes gastronomisches Angebot ist angedacht. Derzeit muss noch einiges geprüft und statisch berechnet werden.
Herr Brand erläuterte, dass es ein Waldgebiet bleiben wird und dass keine Einzäunung geplant sei. Die Firma befindet sich dazu auch im Austausch mit der Realgemeinde.
Angestrebt sei eine „win-win-Situation“: Die Leute sollen zur Bewegung animiert sowie für den Naturschutz sensibilisiert werden.

Dirk Aue, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Dies ein spannendes und interessantes Projekt, das zur Aufwertung des Hohen Hagens führen wird. Wir danken Herrn Brand, dass er extra aus Bielefeld angereist ist. Wichtig ist uns, dass dieses Vorhaben in Ruhe und sachlich vorbereitet und geplant wird. Wir wünschen uns, dass es nicht unsachlich schlechtgeredet wird.“