Für die Kreistagssitzung am 04.02.2021 beantragt die Mehrheitsgruppe aus SPD/Grünen/FWLG, die Einrichtung eines „Schüler*innenforschungszentrums“ zu prüfen. Ein Schüler*innenforschungszentrum dient als außerschulischer Lernort für Kinder und Jugendliche verschiedener Schularten, an denen bedarfsgerechte Angebote in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik (MINT-Fächer) vertieft und erforscht werden.

Für die Prüfung und Konzeptionierung ist im Nachtragshaushalt 2021 eine Gesamtsumme von 100.000 Euro bereitgestellt.

„Der Aufbau eines Schüler*innenforschungszentrums wäre eine Bereicherung der vielfältigen Bildungslandschaft im Landkreis Göttingen, die vor allem in der Förderung von Kindern und Jugendlichen neue Maßstäbe setzen würde. Besonders wichtig ist uns hierbei, die Einrichtung offen zu gestalten und das Angebot nicht nur an ‚Einserschüler*innen‘ zu richten. Wir wollen vor allem diejenigen erreichen, die für ein Thema Feuer fangen, gerne tüfteln und über den Tellerrand blicken“, so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Reinhard Dierkes.

„Für das genaue Erkunden von Naturphänomenen oder das Programmieren findet sich im Unterricht kaum Zeit. Ein besonderer Fokus soll daher auch auf die Zusammenarbeit mit den Schulen und anderen Bildungseinrichtungen gelegt werden, da nur so eine abgestimmte und individuelle Betreuung der Schüler*innen gewährleistet werden kann“, sagt der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, Martin Worbes.

Dietmar Ehbrecht, Mitglied im Schulausschuss für die Freien Wähler im Kreistag, weiter: „Mit dem Schüler*innenforschungszentrum wollen wir nicht nur Impulse für eine frühzeitige berufliche Orientierung der jungen Menschen setzen, sondern auch Brücken bauen zwischen den Schulen und der Wirtschaft. Eine Vernetzung mit ansässigen Unternehmen biete hier den beidseitigen Vorteil, spätere Auszubildende zu gewinnen, die als Fachkräfte im Landkreis Göttingen bleiben.“

Hier geht's zum Antrag:
Erarbeitung eines Konzepts zur Einrichtung eines Schüler*innenforschungszentrums