Wir wollen das Höhlenerlebniszentrum Bad Grund (HEZ) zum „Außerschulischen Lernstandort“ für die Bildung in Angelegenheiten der nachhaltigen Entwicklung (BNE) erweitern. Zu diesem Zweck haben wir einen Antrag in den Kreistag am 2. Dezember eingebracht, in dem die Verwaltung gebeten wird, die notwendigen Schritte einzuleiten, um die Anerkennung des HEZ als „Außerschulischer Lernstandort für nachhaltige Entwicklung“ zu ermöglichen.

„Die Attraktivität und Bedeutung eines Museums oder anderer Bildungseinrichtungen hängt für Schulen oftmals davon ab, ob diese den Status eines ‚Außerschulischen Lernstandorts‘ haben. Deswegen versprechen wir uns durch diese hoffentlich erfolgreiche Maßnahme eine deutliche Aufwertung des Höhlenerlebniszentrums für die Schulen“, sagt der stellvertretende Landrat und SPD-Kreistagsabgeordnete Dr. Andreas Philippi. „Als Außerschulische Lernstandorte sind in Niedersachsen mittlerweile 65 Einrichtungen anerkannt. In Südniedersachsen gehören zu ihnen u.a. das Regionale Umweltbildungszentrum RUZ Reinhausen, das Museum Friedland und das Grenzlandmuseum in Teistungen/Duderstadt. Das Höhlenerlebniszentrum würde diese Reihe inhaltlich sehr gut ergänzen.“

Das Höhlenerlebniszentrum Bad Grund ist hervorragend geeignet, regionale Geschichte aus der Bronzezeit sichtbar und erlebbar zu präsentieren und durch den Status eines „Außerschulischen Lernstandorts“ Lernprozesse im Bereich Geschichte nachhaltiger zu gestalten, so wie es beispielsweise auch dem Forschungsmuseum Schöningen rund um die Schöninger Speere gelungen ist

„Die nächste Möglichkeit zur Anerkennung als Außerschulischer Lernstandort besteht zum 1. August 2021. Lernorte, die sich anerkennen lassen möchten, können bis zum 30. Juni 2021 Anträge bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde einreichen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wird die Antragstellung und Entwicklung des jeweiligen Lernstandortes von der Fachberatung der Niedersächsischen Schulbehörde begleitet und unterstützt. Insofern ist es gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, den Antrag auf den Weg zu bringen, und deshalb sollten wir es tun“, so Dr. Philippi.