Um durch gemeinsames Handeln Vorsorge für eine zukunftsfähige Entwicklung im Landkreis Göttingen zu treffen, hat die Mehrheitsgruppe aus SPD/Grüne/FWLG die Verwaltung gebeten, ein „Konzept für ein Kooperationsförderprojekt Innenentwicklung für Kommunen“ zu erarbeiten. Im Nachtragshaushalt 2021 sind zu diesem Zweck 35.000 Euro bereitgestellt.

Hierbei soll mit Hilfe eines kommunalen Innenentwicklungsfonds, mit beachtlichem finanziellem Anteil des Landkreises, die Ortsmitte stabilisiert und damit die Daseinsvorsorge gesichert werden.

„Die Folgen des demografischen Wandels und die Konkurrenz zu den städtischen Verdichtungsräumen, werden für viele ländliche Kommunen immer spürbarer. Um im interkommunalen Wettbewerb für junge Familien attraktiv zu bleiben, werden an den Siedlungsrändern immer mehr Neubaugebiete und großflächige Einzelhandelsbetriebe ausgewiesen. Der Außenbereich muss aber auch für die Land- und Forstwirtschaft, die Energiewende, die Erholung und den Tourismus erhalten bleiben“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Gregor Motzer.

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Kreistagsfraktion, Martin Worbes, weiter: „Gemeinsames Ziel soll doch sein, den Menschen in der Region mehr Lebensqualität zu vermitteln und die Gemeinden als attraktive, zukunftsfähige Wohn-, Lebens- und Arbeitsstandorte zu erhalten und zu gestalten. Eine Antwort bietet hier ein kommunaler Innenentwicklungsfonds, der eine integrierte Entwicklung nach dem Prinzip kommunaler ‚Innen- vor Außenentwicklung‘ ermöglicht.“

„Wir sind davon überzeugt, dass zur Erreichung des Ziels einer qualitätsvollen Siedlungsentwicklung, ein aktives Flächenmanagement auf kommunaler Ebene notwendig ist. Dieses kann zum Beispiel durch einen kommunalen oder interkommunalen ‚Flächenmanager‘ unterstützt werden. Das Land sollte hierzu eine Förderrichtlinie auflegen, um entsprechende Anreize zu schaffen“, so der Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Kreistag, Lothar Dinges.

Hier geht's zum Antrag:
Kooperationsförderprojekt Innenentwicklung für Kommunen